diese Geschichte ist ganz wuhr,
ein Barbur, ein Barbar,
diese Geschichte ist ganz wahr (ist doch klar).
Er liebte einst ein Mägdelein
und ging mit ihr a Verlöbnis ein.
der Ritter war ein finstrer Mann,
den niemand richtig leiden kann.
Mägdelein, sei nicht dump,
laà ihn laufen, diesen Lump,
Mägdelein, sei doch schlau,
laà ihn laufen, diese Sau!
Der Ritter hat in einer Nacht
ihr ganz Vermögen durchgebracht ['s war net viel],
trotzdem verlieà er sie sofort,
obwohl er Treue ihr geschwort.
Er ging fort, er ging fort,
obwohl er Treue ihr geschwort,
er ging fort, er ging fört,
obwohl er Treue ihr geschwört.
Das Mägdelein, das weinte sehr,
es war halt jetzt kein Mägdlein mehr.
sie stig herab vom hohen SchloÃ,
da floà vorbei ein tiefer FloÃ.
In den FloÃ, in den FloÃ,
sich das arme Mädchen schmoÃ,
in den FloÃ, in den FluÃ,
sich das arme Mädchen schmuà (schönen GruÃ)
"Es ging ihr so zu Herzen,
sie tat sich in die Fluten sterzen"
Der ritter schlief in seiner Kammer,
er schlief da grad den süssen Schlammer,
doch als die Glocke schlug zwölf Uhr,
da trat ein Schreckgespenst hervur.
ein Gespenst riesengroÃ,
es war das Mädchen aus dem SchloÃ,
ein Gespenst, riesengruÃ,
es war das Mädchen aus dem Fluà [ war nu patschnaÃ]
Der Ritter zittert und es grinst
ihn an das schreckliche Gespinst,
schnell zieht er über Kopf und Wanst
die Bettdeck vor dem Schreckgespanst.
Das Gespanst, das Gespunst,
tritt ans Bett heran und grunzt,
das Gespunst, das Gespinst,
tritt ans Bett heran und grinst (hihihihihi)
Das Mägdlein kam nun jede Nacht ['s war a zach's Luada],
hat an dem Ritter sich geracht.
Jedoch es half ihm keine Kunst,
stets kam und heulte das Gespunst.
Hadebrand, Hadebrand,pfui Teufel und verschwand,
Hadebrand, Hadebrund,
pfui Teufel und verschwund (ohne Grund).
Solch Geisterspuk, o welch ein Graus,
hält selbst ein Rittersmann nicht aus,
und eines Tags in aller Fruh,
fand man ihn tot am Kanabu.
Und so ward kaum vollbracht,
furchterlich die Tat geracht,
und so ward kaum vollbrecht,
furchterlich die Tat gerecht.