Testo Das Meer Reinhard Mey
Das Leben ist groÃartig und irgendwann
geschmacklos wie ein Dreigroschenroman.
Je mehr du es kennst, desto mehr siehst du ein:
Du kennst es nicht!
Ob richtig, ob falsch weiÃt du erst hinterher,
zum Lachen, wenn es nicht zum Weinen wär' !
Was wundert dich dann eine Träne
in einem lachenden Gesicht?
Unendlich viele Wege, du kannst sie alle geh'n,
sie alle sind von Zufällen gesäumt.
Wähl aus und überlege, um endlich einzuseh'n,
daà dich das Schicksal dahin, wo es dich haben will, räumt.
Laà dir nur den Rat geben: Gib nur nichts auf den Rat
des Wetterhahns, der mit jedem Wind tanzt!
Ich glaub', es zählt im Leben nur daà du in der Tat,
wie es auch mit dir umspringt, vor dir selbst gradstehen kannst.